5: a) Ursachen für die Schwarzwildvermehrung:
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Ausufernde Kirrungs- und
Ablenkungsfütterungspraxis unter Verwendung großer Mengen reinen Kraftfutters
(Mais),
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Zu hoher Anteil weiblicher Stücke an der
Population (Erhöhung der Reproduktionsrate) infolge falscher
Bejagungsstrategien,
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milde Winter,
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gesteigerter Maisanbau, auch in höheren Lagen, - .
häufige Eichel- und Buchelmast.
b) Gegenmaßnahmen:
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Verstärkte Durchführung großräumiger,
revierübergreifender Bewegungsjagden mit treffsicheren Schützen und erfahrenen
Stöberhunden.
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Intensivierung des Einzel- und Gruppenansitzes
(vor allem in der Nähe besonders schadensträchtiger Flächen),
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großzügige Beteiligung revierloser Jäger,
insbesondere von Jungjägern,
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konsequenter und schwerpunktmäßiger jagdlicher
Eingriff in die Zuwachs träger durch Erlegung aller Bachen, die noch nicht
gefrischt haben, Erlegung schwächerer Bachen im Rottenverband, sobald die
Führung der (ungestreiften) Frischlinge durch andere Bachen gewährleistet ist,
wobei führende Bachen und die Leitbache strikt zu schonen sind,
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Abschaffung von Gewichtsbeschränkungen und
trophäenbezogenen Kriterien,
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generell drastische Reduzierung aller
Futtermittel, insbesondere des Kraftfutters,
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Beschränkung der Kirrungen sowohl hinsichtlich
ihrer Anzahl als auch im Hinblick auf die dort eingesetzten Futtermittel auf
das jagdbetrieblich unumgänglich Notwendige,
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Einrichtung von Ablenkungsfütterungen strikt am
Zweck (Schadensvermeidung!) orientiert